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USA

Eine bewegende Geschichte einer grossen Liebe und eines Kampfes für Gerechtigkeit gegen alle Widerstände

Laurel Hester (Julianne Moore) ist eine erfahrene und engagierte Kriminalpolizistin in New Jersey. Als sie die junge Automechanikerin Stacie Andree (Ellen Page) kennenlernt, entdeckt Laurel, dass es neben dem Job auch noch ein Leben gibt. Die beiden verlieben sich und beschliessen, ein Haus zu kaufen, zusammenzuziehen und zu heiraten. Ihr gemeinsames Glück scheint perfekt. Als Laurel aber mit der Diagnose Lungenkrebs konfrontiert wird, erschüttert dies die Zweisamkeit tiefgreifend. Als Zeichen ihrer Liebe möchte Laurel nun ihre Pensionsansprüche auf ihre Lebensgefährtin Stacie überschreiben. Doch die Behörden stellen sich quer und agieren offen homophob.
Laurel und Stacie widersetzen sich der Ungerechtigkeit und erhalten in ihrem Kampf für Gleichberechtigung Unterstützung von ihrem Umfeld.

«Freeheld»  ist ein Herzensprojekt von Hauptdarstellerin Ellen Page, die im Kontext der Dreharbeiten ihr persönliches Coming-Out hatte und den Film mitproduzierte. Der gleichnamige Dokumentarfilm «Freeheld» von Cynthia Wade gewann 2008 den OSCAR für den Besten Dokumentarfilm.

Wunderschöne Tragikomödie mit einem tollen Viggo Mortensen

Der hochgebildete Ben (Viggo Mortensen) lebt aus Überzeugung mit seinen sechs Kindern in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas. Er unterrichtet sie selbst und bringt ihnen nicht nur ein überdurchschnittliches Wissen bei, sondern auch wie man jagt und in der Wildnis überlebt. Als seine Frau stirbt, ist er gezwungen mitsamt der Sprösslinge seine selbst geschaffene Aussteigeridylle zu verlassen und der realen Welt entgegenzutreten. In ihrem alten, klapprigen Bus macht sich die Familie auf den Weg quer durch die USA zur Beerdigung, die bei den Großeltern stattfinden soll. Ihre Reise ist voller komischer wie dramatischer Momente, die Bens Freiheitsideale und seine Vorstellungen von Erziehung nachhaltig infrage stellen…

 

Träfe man Ben und seine Kinder auf der Straße, könnte man sie leicht für verrückt halten. Aber Regisseur Ross nutzt die schrägen Spleens der Familie nicht nur für Gags, ihm gelingt es auch, sein Publikum tatsächlich für die Lebens- und Lernphilosophie der Aussteiger zu faszinieren: Der älteste Sohn Bodevan wurde von Yale bis Harvard an allen Eliteuniversitäten des Landes angenommen, der Teenager Vespyr (Annalise Basso) liefert eine perfekte Interpretation von Vladimir Nabokovs „Lolita“ und schon die achtjährige Zaja (Szenendiebin Shree Crooks) kann aus dem Stegreif einen Vortrag über die US-Verfassung halten (und zwar mit eigenen Worten).

Von Bestsellerautorin Jo-Jo Moses: aufwühlend, fürs Herz

Louisa Clark (Emilia Clarke) ist Mitte zwanzig und wohnt noch bei ihren Eltern, einer typischen Arbeiterfamilie, in einer britischen Kleinstadt. Nach dem Verlust ihrer Arbeit in einem kleinen Café läuft ihre Jobsuche nicht gerade erfolgreich, bis sie zu einem Vorstellungsgespräch bei der ansässigen Familie Traynor erscheint. Aus der Not nimmt Louisa den Pflegejob an und muss zu ihrer Überraschung feststellen, dass es sich beim Pflegebedürftigen um den Sohn des Hauses handelt.

Gezeichnet von einem schweren Motorradunfall nimmt Will Traynor (Sam Claflin) kaum noch am Leben teil. Unrasiert mit langen Haaren und jeder Menge Zynismus macht er nicht nur sich selbst das Leben schwer. Will wirkt wie das komplette Gegenteil der aufgeweckten und lebensfrohen Lou. Sie beschliesst, das Beste aus ihrem Job zu machen und bemüht sich, Will wieder ein Stück Lebens- freude zurückzugeben. Missglückte Kochversuche, Filme mit Untertiteln und ein Ausflug auf die Pferderennbahn bringen die beiden einander näher.

Der weltpolitische Wett- streit, der zum persön- lichen Drama wird

Der Astronaut Neil Armstrong (Ryan Gosling) war anfangs der 1960er-Jahre ein hoffnungsvoller NASA-Testpilot, der von der amerikanischen Raumfahrtsbehörde auserkoren wurde, das Rennen gegen die Sowjets um die erste Mondmission zu gewinnen. Bevor Armstrong aber als erster Mensch seinen Fuss auf den Mond setzen konnte, war er als Ehemann mit der tragischen Tatsache konfrontiert, dass er zusammen mit seiner Frau hilflos zusehen musste, wie seine kleine Tochter an den Folgen eines Hirntumors stribt. 

Diese Ereignis prägt ihn wie auch der Verlust mehrerer Astronautenkollegen, welche bei ersten Mondmissionen der Nasa umkommen. Stoisch erträgt er all diesen Schmerz und wird immer stummer, was die Beziehung zu Frau und Kinder schwieriger werden lässt. Der erste Mann auf dem Mond ist damit nicht bloss ein Held, der dazu von den USA im Kampf gegen die Sowjetunion heraufstilisiert wird, sondern ebenso ein Mensch mit ganz normalen Gefühlen und Erfahrungen, welche ihn prägen. 

Erst diese weniger bekannte Seite des Helden Neil Armstrong macht den Film "First Man" sehenswert - nebst den eindrücklichen Bildern der Raumfahrt und seiner Technik. 

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