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Pablo Larrain

'Jackie' - grosses Kino zur John F. Kennedy-Gattin und Ikone

Sie war die ungekrönte Königin der USA, die erste wirkliche First Lady im Weissen Haus, eine Stilikone und ein Vorbild für die Frauen ihrer Zeit: Jackie Kennedy. Und sie wurde noch viel mehr für ihr Land – ausgerechnet durch eines der tragischsten Ereignisse der 1960er Jahre: die Ermordung ihres Mannes am 22. November 1963 in Dallas, Texas. Der chilenische Filmemacher Pablo Larraín schildert in seinem mitreissenden Drama ‚Jackie‘ die sieben Tage, die dem Attentat folgen – es ist sowohl für Jackie Kennedy als auch für den Zuschauer eine echte Tour de Force, die zwischen Fassungslosigkeit, Trauer, Wut und dem Kampf um die Kontrolle in einer absoluten Ausnahmesituation oszilliert und ein gleichermassen stilisiertes wie vielschichtiges Porträt einer Frau .
    
‚Jackie‘ wendet sich einem Ereignis in der US-amerikanischen Geschichte zu, das sich fest in die Köpfe der Bürger der Vereinigten Staaten eingebrannt hat: die Ermordung ihres 35. Präsidenten, John Fitzgerald Kennedy. Der Tod von JFK ist Anlass unzähliger Verschwörungstheorien und bildet nicht zuletzt deshalb den Ausgangspunkt zahlreicher Filme wie ‚JFK‘ (1991) von Oliver Stone und ‚Parkland‘ (2013), der sich den Ärzten im Parkland-Krankenhaus und dem Amateurfilmer der Zapruder-Bilder widmete. ‚Jackie‘ lenkt den Blick erstmals auf die Perspektive der Präsidentengattin Jacqueline Kennedy.

 

Das Katz- und Maus-Spiel von Neruda und Kommissar Leluchonneau

Der berühmte Dichter und Kommunist Pablo Neruda bezichtigt Staatspräsident Videla - einst sein Kampfgefährte - des Verrats. Man schreibt das Jahr 1948, der Kalte Krieg ist in Chile angekommen. Nerudas Kritik hat Folgen: Er verliert als gewählter Senator die politische Immunität, soll verhaftet werden und muss untertauchen. Das ruft Kommissar Óscar Peluchonneau auf den Plan. Er ist von der Idee besessen, Neruda dingfest zu machen. Doch dieser führt ihn immer wieder in die Irre und entkommt. Das Katz- und Maus-Spiel führt den wortgewaltigen Freigeist und den sturen Staatsdiener bis ins Andengebirge, wo Neruda das letzte Kapitel des Duells mit Peluchonneau in Szene setzt... 

Endlich wird dem chilenischen Literatur-Nobelpreisträger Pablo Neruda (1904-1973) filmisch Reverenz erwiesen. Regisseur Pablo Larraín (‘Jackie‘, ‘No‘) greift reale Ereignisse auf und bettet sie in einen fiktionalen Plot mit Film-Noir-Elementen. Ironisch-provokativ und mit Esprit wird so ein faszinierendes Pablo-Neruda-Universum rekonstruiert. Larraíns bewegender Spielfilm ist erhellend für Neruda-Kenner, animierend für ein entdeckungsfreudiges Kinopublikum und bringt herausragende Darsteller auf die Leinwand: Luis Gnecco spielt den Charakterkopf Neruda mit Bravour, Gael García Bernal verleiht Peluchonneau eine sensible Tragikomik.

Lady Diana und ihr Leben als Gemahlin von Prince Charles

Dezember 1991: In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es jedoch eine andere Wendung nehmen.

Hauptdarstellerin Kristen Stewart, welche im Film Prinzessin Diana spielt, sagt zum Film: „Spencer vermittelt eine tiefe und emotionsgeladene Vorstellung davon, wer Diana an einem Wendepunkt ihres Lebens war. Er ist eine Bestandsaufnahme dessen, was sie ausmacht, die mit ihrem Mädchennamen Spencer beginnt.
Zu sich selbst zurückzufinden ist ein qualvoller Kraftakt für Diana, während sie darum kämpft, an dem festzuhalten, was der Name Spencer für sie bedeutet.“  

Neben der US-Amerikanerin Kristen Stewart sind mit Timothy Spall, Sally Hawkins und Sean Harris u.a. auch eine ganze Reihe an bekannten, britische Darsteller:innen in Nebenrollen zu sehen. Inszeniert vom Chilene Pablo Larraín, der bereits mit Jackie (über First Lady Jackie Kennedy) beweisen konnte das er ein Gespür für aussergewöhnliche Biopics hat, glänzt Spencer neben der überragenden Leistung von Kristen Stewart als Lady Diana vor allem durch die atmosphärische Musik von Komponist Jonny Greenwood (Der seidene Faden) sowie den Bildern von Kamerafrau Claire Mathon (Porträt einer jungen Frau in Flammen), welche Spencer zu einem faszinierenden und ganz eigenen Kino-Erlebnis machen.