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Ken Loach

Ein brilliant besetzter Film - ehrlich und zutiefst bewegend.

Der 59-jährige Daniel Blake hat sein Leben lang als Schreiner in Newcastle gearbeitet. Nach einem Herzinfarkt ist er zum ersten Mal auf staatliche Hilfe angewiesen. Während er sich bemüht, die Formalitäten für die Unterstützungs-Beiträge zu bewältigen, trifft er Katie und ihre beiden Kinder. Um nicht in einer Obdachlosen-Unterkunft zu landen, bleibt der alleinerziehenden Mutter nichts anderes übrig, als in eine Wohnung weit weg von ihrer Heimat zu ziehen. Gemeinsam kämpfen Daniel und Katie nun gegen die Fallstricke der Bürokratie...

Für seinen berührenden neuen Film `I, Daniel Blake` wurde Ken Loach bereits zum zweiten Mal mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet. Darüber hinaus hat er in Locarno die Herzen der Zuschauer erobert und den Publikumspreis gewonnen. Der britische Regisseur fokussiert auf ein Thema, das nicht nur in seiner Heimat aktuell ist: Die schnörkellos erzählte Geschichte nach dem Drehbuch von Loachs langjährigem Autor Paul Laverty gewährt einen Einblick in den alltäglichen Kampf von Menschen, die schuldlos durch die Maschen des Sozialsystems fallen. `I, Daniel Blake` ist ein brillant besetzter Film - ehrlich und zutiefst bewegend.

Ein intimes und kraftvolles Sozialdrama vom Britischen

Ricky lebt mit seiner Familie in Newcastle. Seit der Finanzkrise 2008 kämpfen er und seine Frau Abby mit Schulden. Sie bringen die Familie mit seinen Gelegenheitsjobs als Handwerker und ihrer Arbeit als Altenpflegerin kaum mehr über die Runden. Dennoch träumen die beiden von ein bisschen Unabhängigkeit und einem eigenen Heim. Umso mehr lockt Ricky die Chance auf eine bessere Zukunft. Er wird freiberuflicher Kurier des Paketdienstleisters Parcels Delivered Fast. Der Name steht für ein Versprechen und so gerät Ricky zunehmend in den Strudel von Zeitdruck, Überarbeitung und noch mehr finanziellen Defiziten. Die familiären Zusammenstösse bleiben nicht aus – und dennoch ist der Zusammenhalt der Familie das Einzige, was jetzt noch zählt.

 

Altmeister Ken Loach ist zurück – und dies mit voller Wucht. Nachdem er mit seinem letzten Film «I, Daniel Blake» in Cannes die Goldene Palme gewonnen hat, zieht er in seinem neusten Werk die Schrauben weiter an. Doch bei aller Kritik am englischen Sozialsystem richtet sich sein Fokus in erster Linie auf die einzelnen Menschen, die kleinen Rädchen im grossen Ganzen. Loach hat seine Figuren gern und deshalb sind seine Filme voller Menschlichkeit.

Berührende Sozialstudie eines sterbenden Orts von Altmeister Loach

Das Pub «The Old Oak» ist die letzte Bastion gegen den seit Jahren fortschreitenden Zerfall eines einst florierenden Bergarbeiterdorfes im Nordosten Eng-lands.

Wirt TJ Ballantyne (Dave Turner, «I, Daniel Blake») kann das Lokal gerade noch am Laufen, sich selbst aber kaum mehr über Wasser halten. Komplizierter wird die Situation durch die kritisch beäugte An- kunft syrischer Flüchtlinge, die in den leerstehen- den Häusern untergebracht werden.

Trotz vieler Anfeindungen entwickelt sich zwischen der jungen Syrerin Yara und dem Wirt eine Freund- schaft. Bald feilen sie gemeinsam an einem Plan, um die Wogen im Ort zu glätten und das Pub zu retten.

Ein Lehrstück für mehr Menschlichkeit, ohne die Härte des Lebens zu verkitschen. Berührendes filmisches Finale von Ken Loach, dem Anwalt der Schwachen und einer der wichtigsten aktuellen britischen Filmregiseure.