Logo

Jean-Pierre Améris

Marie Heurtin
Film voller Optimismus - subtil, schön gemacht, so universell wie zeitlos

Frankreich im 19. Jahrhundert. Marie sträubt sich vehement gegen alles, was ihr nicht behagt. So weigert sich die gehörlos und blind geborene 14-Jährige Schuhe anzuziehen. Die Ärzte haben Marie aufgegeben und raten, sie in eine Anstalt einzuweisen. Die Eltern bringen ihre Tochter jedoch in ein Kloster, in dem taube Mädchen betreut werden. Dort wird Schwester Marguerite auf den unbändigen Wildfang aufmerksam. Sie beschliesst, sich um Marie zu kümmern. Und sie steckt sich das hohe Ziel, ihr beizubringen, sich anderen mitzuteilen...

Jean-Pierre Améris' auf wahren Begebenheiten beruhender Film ist nie kitschig, nie sentimental und doch voller Gefühle - dank einer meisterlichen Kameraarbeit, einer stimmigen Ausstattung und hervorragenden Darstellerinnen. Ariana Rivoire, die selbst gehörlos ist, spielt Marie Heurtin bravourös.

18:00 Uhr Vorstellung: ohne Pause

Wenn Geld eben doch nicht glücklich macht…

Paul-André (Benoît Poelvoorde) ist steinreich, bewohnt ein riesiges Haus und wird rund um die Uhr von einem eleganten Butler umsorgt. Allerdings fühlt er sich einsam und es langweilt ihn alles. Da lernt er die resolute und herzliche Violette (Virginie Efira) kennen - die Alleinerziehende hat Geldprobleme und fürchtet, das Sorgerecht für ihre beiden Kinder zu verlieren. Also bietet ihr Paul-André einen Deal an: Er bezahlt ihre Schulden und mietet sich dafür in ihre Familie ein...

Regisseur Jean-Pierre Améris beweist nach «Les émotifs anonymes» erneut mit leichter Hand sein Faible für die Neurosen der Liebe. Die beiden belgischen Kinostars Benoît Poelvoorde («Le tout nouveau testament») und Virginie Efira («20 ans d'écart») begeistern als gegensätzliches Paar in dieser charmant-turbulenten Familienkomödie.