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Asghar Farhadi

Le Passé
Ein Meisterwerk - vielschichtig und packend wie ein Thriller

Ahmad und Marie leben getrennt und nun reist Ahmad von Teheran nach Paris, um den Scheidungstermin wahrzunehmen. Marie lebt inzwischen mit den beiden Töchtern sowie ihrem neuen Freund Samir und dessen Sohn in einem Haus am Stadtrand. Die Verhältnisse sind allesamt schwierig, aber Marie macht besonders das Verhalten ihrer Tochter Lucie zu schaffen. Sie gibt vor, Samir, den künftigen Ehemann ihrer Mutter, nicht zu mögen und deshalb so selten Daheim zu sein. Ehe er sich's versieht, findet sich Noch-Ehemann Ahmad als Vermittler in einer verworrenen Situation wieder, in der auch ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit wieder zum Vorschein kommen…

Regisseur Asghar Farhadi inszeniert die Komplexität menschlicher Beziehungen mit Präzision und viel Gefühl. Ein hervorragendes und modernes Familiendrama.

Oscarpreisträger Asghar Farhadi (Iran) mit einem starken Stück Kino

Weil ihre Wohnung im Herzen von Teheran nach Bauarbeiten einsturzgefährdet ist, beziehen Emad und Rana eine neue Unterkunft. Ein Zwischenfall, der mit der vorhergehenden Mieterin in Zusammenhang steht, lässt das Leben des jungen Paares aus den Fugen geraten. Inspiriert vom Stück ‚Tod eines Handlungsreisenden‘ von Arthur Miller stellt der neue Film von Oscarpreisträger Asghar Farhadi (‚A Separation‘) eine Parabel auf die heutige iranische Gesellschaft dar. Am Filmfestival Cannes mit dem Drehbuchpreis und dem Darstellerpreis ausgezeichnet.

Auch in seinem zweiten Cannes-Wettbewerbsbeitrag „The Salesman“ zieht der Filmemacher die Spannungsschraube erneut bis zum Bersten an, und das nicht mit Hilfe von Actionszenen oder Explosionen, sondern mit starken Figuren, ambivalenten Konflikten und einem verzwickten moralischen Dilemma.