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Der Dokumentarfilm vom Schweizer Regisseur Heinz Bütler erschliesst erstmals Werk, Denken und Leben des grossen Schweizer Malers weit über das Allbekannte und oft Klischeehafte hinaus.
Ausgangspunkt der Zeitreise zu Albert Anker (1831-1910) ist ein Raum der Wunder. Denn das Atelier im Bauernhaus des Malers im Seeländer Dorf Ins ist eines der ganz wenigen Künstlerateliers des 19. Jahrhunderts, das im Originalzustand erhalten geblieben ist.
Es ist eine spektakuläre Zeitkapsel, von Anker selbst «kuratiert» mit Bildern, Fotos, Büchern, Dokumen- ten, Skurrilitäten, Briefen und Gegenständen des malerischen und täglichen Gebrauchs.
Und wenn es jemanden gegeben hat, der auf persönliche, berührende, humorvolle und kenntnisreiche Art Ankers Welt für diesen Filmerschliessen konnte, ist es der bekannte Musiker und Autor Endo Anaconda von Stiller Has, der letztes Jahr verstarb. Fast scheint es, als würde man im Film durch Endos Stimme Albert Anker selber zuhören, der aus seinem Künstlerleben erzählt.
Der Pianist Oliver Schnyder spielt den Soundtrack des Films auf dem Konzertflügel, schreckt aber auch vor dem verstimmten Familienklavier im Hause Anker nicht zurück. Die Kunsthistorikerin Nina Zimmer geht Ankers Kunst auf den Grund und will herausfinden: Wo ist Anker wirklich gut?
Eine berührende Hommage an einen der grossen Schweizer Maler und einem ebenso grossen Musiker!