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Deutschland

Wenn ein SMS der Beginn einer Liebe ist

Clara (Karoline Herfurth) kommt einfach nicht über den Verlust ihrer grossen Liebe Ben hinweg, der vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben ist. Selbst ihrer forschen Mitbewohnerin Katja (Nora Tschirner) gelingt es nur mühsam, ihre Freundin zurück ins Leben zu manövrieren. Stattdessen schreibt Clara voller Wehmut SMS an Bens alte Handynummer ... ohne zu ahnen, dass die Nummer gerade neu vergeben wurde. So landen ihre liebevollen, romantischen Erinnerungen direkt im Display des Sportjournalisten Mark (Friedrich Mücke). Verblüfft und zugleich berührt liest dieser die SMS gewordene Sehnsucht … und schlittert in seiner Verwirrung bei seiner Freundin Fiona (Friederike Kempter) von einem Fettnapf in den nächsten. Trotzdem: Er muss die mysteriöse Unbekannte unbedingt finden und spannt auch seinen besten Freund David (Frederick Lau) in die Suche ein.

„SMS für dich“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Sofie Cramer.

Die Sensationskomödie aus Israel - mitfühlend, pechschwarz und skurril

Der 75 jährige Yehezkel und seine Frau Levana verbringen ihren Lebensabend in einem Jerusalemer Altersheim. Die Ruhe und Beschaulichkeit finden ein jähes Ende als sich ihre Zimmernachbarin Jana Yehezkel mit einer Bitte an sie wendet: Yehezkel soll ihrem Mann Max, der unheilbar erkrankt ist, von seinen irdischen Qualen befreien. Wissend, dass das Unterfangen nicht ganz legal ist rekrutiert der ehemalige Elektriker ein Helfertrupp, um Max‘ letzten Wunsch zu erfüllen.

Dass Theorie und Praxis weit auseinander liegen, stellt sich schnell heraus, als keiner der Beteiligten den Mut aufbringt, die Sache durchzuziehen. Aus der Not heraus entwickelt die Gruppe einen neuen Plan: sie wollen eine Euthanasie-Maschine bauen, mit dessen Hilfe Max selber ins Jenseits befördern kann.

THE FAREWELL PARTY handelt von der Liebe und der Freundschaft. Unsere fünf Hauptcharaktere finden in den schwersten und lustigsten Momenten des Lebens ineinander Geborgenheit, Stärke und Hoffnung. Die Sensationskomödie aus Israel - mitfühlend, pechschwarz und skurril.

Eine humorvolle, ironisch-hintersinnige Komödie

Deutschland kurz vor der Jahrtausendwende. Sebastian Zöllner (Daniel Brühl), Kunstjournalist und Meister der Selbstüberschätzung, plant seinen großen Coup: ein Enthüllungsbuch über den legendären, aber fast vergessenen Maler Manuel Kaminski (Jesper Christensen), Schüler von Matisse und Freund von Picasso, der einst als „blinder Maler“ Berühmtheit erlangte. Der Karrierist macht sich auf den Weg zu dem entlegenen Chalet hoch oben in den Alpen, wo der greise Künstler zurückgezogen und von Vertrauten abgeschirmt lebt. Er dringt in Kaminskis Haus, Leben und Vergangenheit ein und nimmt ihn kurzerhand mit auf eine halsbrecherische und irrwitzige Reise zu dessen tot geglaubter Jugendliebe. Aber bald muss er feststellen, dass er dem Alten, ob blind oder nicht, in keiner Weise gewachsen ist.

Wolfgang Beckers neuer Film ICH UND KAMINSKI ist ein komödiantisch-satirischer Einblick in die Kunstwelt. Ein Roadmovie, das durch halb Europa führt, gesäumt von peinlichen Situationen und schmutzigen Tricks. Ein Duell zweier unterschiedlich begabter Hochstapler, deren Geschichten sich ineinander spiegeln.

Ich bin dann mal weg
„Ich bin dann mal weg“ ist eine unterhaltsame Komödie mit Tiefgang

„Ich bin dann mal weg“ erzählt vom Suchen und Ankommen – manchmal schreiend komisch, aber auch bewegend und emotional. Nach einem Hörsturz, einer Gallenblasen-Operation und einem eingebildeten Herzinfarkt wird dem Entertainer Hape (Devid Striesow) unmissverständlich klar, dass es so nicht weitergeht. Er nimmt sich ein halbes Jahr Auszeit und wandert auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela – auf der Suche nach … ja, nach was eigentlich? Nach Gott? Der Wahrheit? Sich selbst? Mit leichtem Ton und emotionaler Intensität beginnt eine spirituelle Abenteuerreise, die lange nachklingt. „Ich bin dann mal weg“ ist eine unterhaltsame Komödie mit Tiefgang, die ebenso Stoff zum Lachen wie zum Nachdenken bietet.

Ein so packender wie raffinierter Film über die Business-Welt, die Liebe und unerfüllte Wünsche

Wirtschaftsanwalt Urs Blank ist der unangefochtene Star auf seinem Gebiet. Er hat Erfolg, Geld und eine smarte Ehefrau. Als es nach einer Firmenfusion zu einem Eklat kommt, beginnt Blank, sein bisheriges Leben in Frage zu stellen. Vielleicht fühlt er sich auch deshalb so zu Lucille, die er zufällig kennenlernt, hingezogen. Sie eröffnet ihm mit ihrem alternativen Lebensstil eine ganz neue Welt – und verführt ihn zu einem Trip mit halluzinogenen Pilzen. Mit Folgen für Blank: Danach verändert sich seine Persönlichkeit, seine dunklen Seiten kommen zum Vorschein und er verliert immer öfter die Kontrolle über sich selbst. Die Flucht in den Wald erscheint Blank als einzige Rettung – doch auch dort ist er bald nicht mehr sicher…

„Die dunkle Seite des Mondes“ basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Martin Suter. Mit fiebriger Spannung nimmt der Film den Zuschauer mit auf den Psychotrip eines Mannes, der auf dem schmalen Grat zwischen Normalität und dem unkontrollierten Hervorbrechen verborgener Instinkte das Gleichgewicht verliert. Mit einer fesselnden darstellerischen Tour de Force begeistert Moritz Bleibtreu in der Rolle des Urs Blank.

Themenabend: David Helfgott, Pianist

Einerseits ist er einer der gefragtesten Pianisten weltweit: der Australier David Helfgott. Andererseits hat das Genie eine chaotische, manische Seite, welche ihn für sein Umfeld oft herausfordernd macht.

Diese Vielschichtigkeit dokumentiert Cosima Langes Dokumentarfilm ausgiebig und in einer intim persönlichen Weise. Die Regisseurin durfte Helfgott auf seiner Europatournee begleiten und sein Leben aus unmittelbarer Nähe portraitieren. So erlebt der Zuschauer Helfgott als begnadeten Pianisten, der auch mit seiner Person das Publikum im Konzertsaal fesselt, im familiären Umfeld aber überaus anstrengend sein kann. Seiner Frau Gillian verlangt er unendlich viel an Geduld und Verständnis ab.

Zudem kommt der Zuschauer musikalisch in hohem Maße auf seine Rechnung: Helfgott sitzt immer wieder am Piano und zeigt, worin die magische Kraft seiner Musikinterpretation liegt. 

Autor Stefan Zweig im Exil - eindrücklicher Episodenfilm

Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Petrópolis: Stationen im Leben von Stefan Zweig, die ihm trotz gastfreundlicher Aufnahme und grosser Anerkennung die Heimat nie ersetzen konnten. Schon 1934 hatte der jüdische, österreichische Schriftsteller und Pazifist, der den Niedergang Europas früh voraussah, seine Heimat verlassen. Er ist nie mehr aus dem Exil zurückgekehrt.

 

Regisseurin Maria Schrader («Liebesleben») erzählt episodisch aus Zweigs Zeit in Nord- und Südamerika - von seinem ersten Aufenthalt in Brasilien und der Teilnahme am P.E.N.-Kongress in Buenos Aires 1936 über den Besuch New Yorks 1941 bis zu seinem Tod im folgenden Jahr in Petrópolis. Dort schrieb Zweig, zu seiner Zeit zusammen mit Thomas Mann der meistübersetzte deutschsprachige Schriftsteller, sein wohl berühmtestes Werk: «Die Schachnovelle».

 

«Vor der Morgenröte» gewinnt durch die Fokussierung auf einzelne Stationen von Stefan Zweigs Leben Intensität und Tiefe: ein bildgewaltiger, sorgfältig ausgestatteter, herausragend gespielter Film über einen grossen Autor; eine Geschichte über das Verlieren der alten und das Suchen nach einer neuen Heimat.

Eine längst überfällige Hommage an Lou Andrea-Salomé

1861 in St. Petersburg geboren begreift Lou früh, dass sie als Ehefrau und Geliebte in der von Männern bestimmten Welt keine Chance hat, als Ebenbürtige zu bestehen. Der körperlichen Liebe erteilt sie fortan eine Absage, um als gleichwertig und selbstbestimmt akzeptiert zu werden. Gegen den Willen ihrer Mutter beschäftigt sie sich mit Philosophie, schreibt Gedichte und bewegt sich in intellektuellen Kreisen. Als Studentin begegnet sie in Rom den Philosophen Paul Rée und Friedrich Nietzsche, die ihr beide einen Heiratsantrag machen - ohne Erfolg. Doch als der junge, damals noch unbekannte Autor Rainer Maria Rilke die erfolgreiche Schriftstellerin mit Gedichten umwirbt, verliebt sie sich und wird seine Ratgeberin und Förderin. Zum ersten Mal lässt sie sich auf eine Affäre ein, auf welche zahlreiche Liebschaften folgen. Im Alter von 50 lernt sie Sigmund Freud kennen, entdeckt die Psychoanalyse für sich und beeinflusst den berühmten Analytiker in seinen Theorien. 

Lou Andreas-Salomé war als Philosophin, Schriftstellerin und Psychoanalytikerin eine der gelehrtesten und produktivsten Frauen ihrer Generation. Der Spielfilm von Cordula Kablitz-Post erzählt die bewegte und bewegende Lebensgeschichte dieser Frau, ihren Kampf um die Freiheit, ihre Errungenschaften in Philosophie, Literatur und Psychoanalyse und die späte Entdeckung der Liebe. «Lou Andreas-Salomé» ist eine längst überfällige Hommage an eine kämpferische Persönlichkeit, die ihrer Zeit weit voraus war.

Zwei Jungen, ein Auto und der beste Sommer ihres Lebens

Während die Mutter in der Entzugsklinik und der Vater mit seiner Assistentin auf „Geschäftsreise“ ist, verbringt der 14-jährige Aussenseiter Maik Klingenberg die grossen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, stammt aus dem tiefsten Russland, kommt aus einem der Hochhäuser in Berlin-Marzahn – und hat einen geklauten Lada dabei. Damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende ostdeutsche Provinz. Die Geschichte eines Sommers, den wir alle einmal erleben wollen... Der beste Sommer von allen eben!

„Tschick“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Wolfgang Herrndorf und hält sich bis heute in der Spiegel-Bestsellerliste. Der Erfolgsroman avancierte nach seiner Veröffentlichung schnell zum modernen Klassiker unter den Jugendbüchern und gehört zu den grössten literarischen Erfolgen der vergangen Jahre. Die Regie führt Fatih Akin („Soul Kitchen“, „Gegen die Wand“) und engagierte dafür die dynamischen Jungdarsteller um Tristan Göbel und Anand Batbileg in den Hauptrollen.

Es ist nie zu spät zu leben

Der Witwer Matthew Morgan lebt in Paris und ist sehr einsam und niedergeschlagen. Durch die Zufallsbekanntschaft mit der jungen, aufgestellten Pauline gewinnt er seine Lebensfreude zurück. Gemeinsam entdeckt das sonderbare Pärchen wahre Freundschaft, gute Gesellschaft, einfühlsame Romantik – und lernt den Wert einer Familie kennen. Pauline ist als Waise aufgewachsen und erlebt das Gefühl, in einer Familie geborgen zu sein, das erste Mal. Matthew hat sich seit dem Tod seiner Frau von seinen eigenen Kindern sehr entfremdet. Als diese nach einem gescheiterten Selbstmordversuch von Matthew nach Paris kommen, versucht Pauline, zunächst vergebens, die Beziehung zwischen Matthew und seinem Sohn Miles zu retten.

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