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Sich lieben muss gelernt sein - Gehversuche zweier Autoren in CH

Ingeborg Bachmann und Max Frisch begegnen sich 1958 in Paris – und fühlen sich unmittelbar unwi- derstehlich zueinander hingezogen. Die beiden stürzen sich in eine leidenschaftliche Beziehung, die sie in Max Frischs Heimatstadt Zürich und in Ingeborg Bachmanns Wahlheimat Rom führen wird.

Doch die Liaison ist von Anfang an geprägt von Reibungen und Auseinandersetzungen zwischen den zwei eigensinnigen und kompromisslosen Persönlichkeiten, die durch ihre schriftstellerischen Werke international bekannt sind. Nach etwas über vier Jahren beendet Max Frisch die Beziehung.

Die Erinnerung an diese so berauschende wie zermürbende Liebe lässt Ingeborg Bachmann jahrelang nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, sich davon zu befreien…

Die renommierte Regisseurin Margarethe von Trotta hat sich filmisch bereits mehrmals kämpferischen, leidenschaftlichen, historischen Frauenfiguren angenähert – so auch Rosa Luxemburg und Hannah Arendt.

Nun stellt sie Ingeborg Bachmann ins Zentrum ihres neusten Films und fokussiert auf die Be- ziehung der österreichischen Lyrikerin mit dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch. Die beiden werden von Vicky Krieps (Corsage) und Ronald Zehrfeld (Das schweigende Klassenzimmer) bravourös verkörpert.

«Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» ist ein bildstarker, eleganter sowie aufwühlender Film, der nachhallt.