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Österreich

Ein Stück Schweizergeschichte am Exempel eines Mannes

August 1938: Die Schweiz schliesst ihre Grenzen für jüdische Flüchtlinge. Doch weiterhin gelangen Hunderte von Menschen ohne gültiges Visum über die Grenze. Als der Verdacht aufkommt, dass es bei Diepoldsau zu illegalen Einwanderungen gekommen ist, ermittelt Polizeiinspektor Robert Frei in dieser Sache. Er kommt einem Hilfssystem auf die Schliche, das von breiten Teilen der Bevölkerung getragen und vom St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger (Stefan Kurt) ermöglicht wird. Im Laufe der Ermittlungen erhärtet sich der Verdacht, dass Grüninger Flüchtlinge ohne gültige Visa hereinlässt, Dokumente fälscht und Flüchtlinge illegal über die Grenze bringt. Frei ist irritiert. Soll er seinen Vorgesetzten seinen Bericht vorlegen oder Paul Grüninger decken?

Alain Gsponer verfilmte die Geschichte über den Schweizer Polizeihauptmann Paul Grüninger, welcher unzähligen jüdischen Flüchtlingen den Grenzübertritt in die Schweiz ermöglichte. Der Regisseur ist am 13. März 2014 im Kino Mansarde zu Gast.
 

Die Aufführung um 18.00 erfolgt ohne Pause

Grand Central
Eine grossartige Liebesgeschichte - beeindruckend und stark gespielt

Gary (Tahar Rahim) ist einer der Menschen, denen nie etwas geschenkt wird. Nach einer Reihe Gelegenheitsjobs findet er eine Anstellung in einem Kernkraftwerk. Trotz der Risiken findet er Gefallen an seiner Arbeit, die ihm endlich bringt, was er lange gesucht hat: Ein Einkommen, eine Heimat und Zugehörigkeit zu einem Team als eine Art Familienersatz. Und er lernt auch die schöne Karole (Léa Seydoux) kennen, die Verlobte seines Kumpels Toni. Wie eine gefährliche Dosis macht sich die verbotene Liebe in Gary breit. Im Schatten der Kühltürme entsteht ein zerreissendes Dreieck der Liebe.

Das Drama „Grand Central“ ist eine ungewöhnliche, melodramatische Liebesgeschichte und wurde 2013 am Filmfestival in Cannes ausgezeichnet.

Österreichisches Kino mit Josef Hader

Könige werden zuvorkommend behandelt! Das ist zumindest Georgs (Josef Hader) Ansicht, der seit Jahrzehnten als etablierter Musikkritiker mit spitzer Feder für eine Wiener Zeitung schreibt. Doch dann wird ihm überraschend von seinem Chef gekündigt. Seiner Frau Johanna, deren Gedanken sich nur um das Kinderkriegen kreisen, verheimlicht er den Rausschmiss und sinnt auf Rache. Dabei steht ihm der kauzige Erich zur Seite, dem Georg in seiner neu gewonnenen Freizeit hilft, eine marode Achterbahn im Wiener Prater wieder in Gang zu setzen. Georgs nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef beginnen als kleine Sachbeschädigungen und steigern sich hin bis ins Grenzenlose…

Geschichten um Kaiserin Sisi einmal etwas anders

Verfilmung der Geschichte um die weltbekannte österreichischen Kaiserin Elisabeth, auch bekannt als Sisi, in einem neuen, modernen Licht.

Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich. In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph darf sie keine Meinungen äussern, sondern muss für immer die schöne, junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem rigiden Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen der Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand gegen das überlebensgrosse Bild ihrer selbst wächst und die nicht länger in einem höfischen Korsett leben will.

Für die Darstellung einer furchtlosen, selbstbestimmten, zuweilen radikalen Frau, erhielt Vicky Krieps am Cannes Film Festival im Rahmen von «Un Certain Regard» den Best Performance Award.