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Schweiz

Wenn echte Freundschaft nicht mehr zählt...

Der "Goalie" (Marcus Signer) kehrt nach einem Jahr im Gefängnis zurück in seine Heimatdorf Schummertal. Seine Sucht hinter sich lassend will er neu anfangen und Fuss im Alltag fassen. Er findet eine Gelegenheitsarbeit und verliebt sich in die Serviererin Regula. Doch der Neuanfang gestaltet sich schwierig: Sein bester Freund Ueli ist noch tiefer in die Drogen gerutscht und Regula ist bereits in einer Beziehung. Als sie jedoch von ihrem Freund verprügelt wird, sieht "Goalie" seine Change. Er fährt mit ihr nach Spanien und greift nach dem Glück. Trotzdem holen ihn die alten Geschichten immer wieder ein.

Die Balance zwischen Drama und Leichtigkeit ist im Film perfekt gelungen. "Goalie" ist eine wunderbare Hauptfigur mit Ecken und Kanten – ein intensiver und berührender Film, nach dem Roman von Pedro Lenz.

18:00 Uhr Vorstellung ohne Pause

Den Blick öffnen in eine Welt, die man so kaum kennt

Sie sind weit gereist – per Flugzeug, Zug, Bus oder Boot. Jetzt finden sie sich in der Integrationsklasse von Lehrer Christian Zingg in Basel wieder, wo Jugendliche aus aller Welt innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur unseres Landes kennenlernen. Unter ihnen der 19-jährige Ehsanullah aus Afghanistan, der das Meer in einem Schlauchboot und die Berge zu Fuss überquert hat. Oder die albanischen Geschwister Nazlije und Ismail, die ihre Heimat aus familiären Gründen verlassen haben und nun bei Verwandten wohnen.

Der fesselnde Dokumentarfilm "Neuland" begleitet junge Migranten während der zweijährigen Schulzeit in der Integrationsklasse Basel auf ihrem ungewissen Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft – in einem für sie unbekannten Land mit einer fremden Sprache und Kultur.

Schweizer Helden
Eine moderne Weihnachtsgeschichte

Sabine (Esther Gemsch), eben geschieden, sieht einsamen Weihnachten entgegen. Da hört sie, dass auch Asylbewerbern in einem abgelegenen Bergheim dasselbe droht. Kurz entschlossen springt sie als Betreuerin ein. Ihr ehrgeiziges Ziel: mit den Flüchtlingen Schillers "Wilhelm Tell" als Theater aufführen. Wenn Afrikaner, Tibeter und Kurden auch die Figur des mutigen Tells fasziniert, kämpfen sie mit anderen Sorgen wie Ausschaffungsentscheiden oder schlechten Nachrichten von zu Hause. Und wenn dann noch die Medien von diesem Projekt Wind bekommen, wird es erst richtig schwierig.

Peter Luisi gelingt mit seinem neusten Film eine Multikulti-Komödie, welche witzig daherkommt und zugleich immer wieder berührt. Nicht von ungefähr erhielt "Schweizer Helden" am Filmfestival Locarno den Publikumspreis.

17:00 Uhr Vorstellung: ohne Pause

Love is the best Thing in Life - until it's over

Wir kennen es alle. Dieses niederschmetternde Gefühl absoluter Verzweiflung. Liebeskummer ist kein Teenagerschmerz. Kaum eine andere Situation im Leben überwältigt, quält und lähmt dermassen. Christian Frei und Kameramann Peter Indergand tauchen in die fiebrigen Nächte von Menschen ein, die soeben von ihrem Partner verlassen wurden. In einen Ausnahmezustand voller Trauer und Tränen, Wachheit und Kreativität. Die Anthropologin Helen Fisher erforscht, welche unglaublichen Vorgänge im Hirn der Betroffenen ablaufen und fragt sich, ob die Natur es nicht übertreibt.

Der Film erkundet den unendlich schwierigen Weg aus der selbstzerstörerischen Besessenheit heraus... hin zu einem neuen Selbst. Und er verneigt sich vor dem scheinbar unbeirrbaren Sehnen… nach Liebe.

ohne Pause

Eine kurzweilige, schöne, eindrücklich und lehrreiche Reise

Der 80-jährige Psychiater und Bestseller-Autor Irvin D. Yalom gilt als der einflussreichste Psychotherapeut der USA. Er hat weltweit Millionen von Büchern verkauft. Kritiker beschreiben ihn als inspirierend, fesselnd und lebensverändernd. Sein Werk betont den Wert von Beziehungen und dreht sich um die Frage, wie Therapie funktioniert. Der Film bietet mehr als eine klassische Biografie: Yalom nimmt das Publikum mit auf eine existentielle Reise durch die vielen Schichten der menschlichen Psyche. In der Rolle des Reiseleiters teilt er seine Einsichten und gewährt tiefe Einblicke in sein eigenes Seelenleben.

Mit viel Liebe und Zuneigung bringt uns Sabine Gisiger (Gambit) diese Persönlichkeit der Psychoanalyse näher. Nicht von ungefähr trägt Yalom's Cure (Yaloms Kur) den Untertitel "Eine Anleitung zum Glücklichsein".

ohne Pause

Liebe ist kein Verbrechen

An vielen internationalen Filmfestivals preisgekrönt und lange erwartet. Die wunderschöne und vielschichtige Hommage an ein wichtiges, jedoch beklemmendes Kapitel der Zürcher Geschichte: die geheime Zeitschrift ‚Der Kreis‘ war jahrzehntelang Brennpunkt der internationalen Schwulenbewegung. Neben dem dreisprachigen Magazin organisierten die Herausgeber jährlich auch mehrere extravagante Männerbälle im heutigen Theater Neumarkt. Dort lernen sich in den 50er-Jahren der schüchterne Französischlehrer Ernst Ostertag den Frisör und Varieté-Künstler Röbi Rapp kennen. Zusammen erleben sie die Blütezeit dieser Untergrundorganisation welche europaweit als Wegbereiter der homosexuellen Emanzipation gilt. Homosexualität wurde in der Schweiz bereits 1943 entkriminalisiert und auch die Herausgeber von Der Kreis wurden von der Polizei in Ruhe gelassen. Als jedoch in den 60er Jahren eine Reihe Morde im Schwulenmilieu die Stadt erschüttert liefern diese der Polizei einen Grund harte Kontrollen durchzuführen. Schwule werden öffentlich bis auf die Haut gefilzt und die Personalien von allen Teilnehmern der Bälle eingefordert - Das Leben schreibt eben immer noch die dramatischsten Geschichten.

Ein spannender und äusserst berührender Film einer eindrücklichen Liebesgeschichte, die seit über fünfzig Jahren andauert. Ein wichtiges Stück Schweizer Gesellschaftsgeschichte, welches Sie auf keinen Fall verpassen sollten.

Der Regisseur Stefan Haupt ist nach der 20:30-Vorstellung persönlich im Kino anwesend um Fragen zu beantworten.

18:00 Uhr Vorstellung: ohne Pause

Eine Delikatesse, auch als Kinofilm

Liebe geht durch den Magen, doch selten entfaltete Essen eine derart erotische Wirkung wie in der Romanadaption „Der Koch“. Der auf einem Buch von Martin Suter basierende Film erzählt die Geschichte des äusserst talentierten Sri-lankischen Kochs Maravan. Er lebt als Asylbewerber in der Schweiz und arbeitet als Hilfskraft in einem Züricher Sternelokal – allerdings tief unter seinem Niveau. Denn Maravan ist ein begnadeter, leidenschaftlicher Koch welcher vor Jahren durch seine Grosstante in die Kunst der aphrodisierenden Küche eingeweiht wurde. So gründet er nach seinem Rauswurf einen Cateringservice der besonderen Art - ‚Love Food’. Maravan verkocht fortan die Potenzprobleme der Züricher Hochfinanz, erlauscht dabei immer drastischere Indiskretionen über Waffenschieberei und Bankenkrise und gerät trotz Liebesmenus in Teufels Küche.

Die sinnlich-unterhaltsame Literatur-Verfilmung ist ein wahrlich sündiges Vergnügen – ein Werk voller ayurvedisch-aphrodisischer Küchen-Zauberei mit traumhaft schönen Bildern.

Ein äusserst sensibler und erfrischender Coming of Age-Film

Teenager Leo ist blind. Im Alltag hilft ihm seine beste Freundin Giovana, genannt Gi. Auch seine Eltern sind immer für ihn da – vielleicht sogar zu sehr. Er möchte dieselben Freiheiten wie seine Altersgenossen haben und überlegt durch einen Schulaustausch ein Jahr im Ausland zu verbringen. Gi unterstützt ihn nur halbherzig, denn eigentlich ist sie in ihn verliebt. Da kommt ein neuer Schüler in Leos Klasse – Gabriel. Die Drei freunden sich an. Als Leo und Gabriel eine Schularbeit zusammen machen müssen, fühlt sich Gi zurückgestossen und zudem eröffnet ihr Leo an einem Klassenausflug dass er sich in Gabriel verliebt hat...

Ein sorgfältig gestalteter, leichtfüssiger und trotzdem teifgründiger Film mit feinem Humor und viel Empathie für die Figuren und ihre Gefühle.

Die verrückte Welt von Karl's kühner Gassenschau

Alle fünf Jahre verwandelt Karl's kühne Gassenschau einen stillgelegten Steinbruch von St. Triphon in eine explosive und poetische Welt. Der karge Fels wird für ein halbes Jahr zur Heimat für das Ensemble und das Spektakel zum kulturellen Ereignis der Region.

Der Dokumentarfilm von Heinz Winter zeigt die Menschen abseits des Spektakels im täglichen Spielbetrieb und die Herausforderungen, die das Zusammenleben mit sich bringen. Er erlaubt einen persönlichen Blick hinter die Kulissen dieses kulturellen Grossbetriebs und erzählt von Menschen, denen es trotz Schwierigkeiten und Konflikten gelingt, den täglichen Umgang und das gemeinsame Arbeiten zu kultivieren.

Vor dem Film spielt ein Gauklerduo, im Rahmen der Anfangsjahren von Karl’s kühne Gassenschau, auf.

Mehr Infos auf der Openair Webseite

Openair-Film im Klosterhof, keine Reservation möglich

eine barrierefreie Komödie

Valentin (Joel Basman) ist ganz schön angepisst! Nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt zu sein, ist schon schlimm genug, aber zur Teilnahme an einem Behinderten-Theaterprojekt gezwungen zu werden... unvorstellbar! Da gibt es nur einen Hoffnungsschimmer – die schöne Pflegerin Mira. Aber Mira ist mit dem Schleimer Marc liiert. Aus Frustration über sich und die Welt beschliesst Valentin, die Tankstelle zu überfallen, an der Marc arbeitet. Voller Begeisterung bieten sich Lukas und Titus, seine beiden behinderten Mitbewohner, als Komplizen an... das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft – und eines Abenteuers mit ungewissem Ausgang…

Vielen Dank für Nichts ist eine wunderbare Feelgood-Komödie nach dem Motto „Liebe deine Fehler“…

Vor dem Film spielen Layargo – bester Agglo-Pop aus der Innerschweiz.

Mehr Infos auf der Openair Webseite

Openair-Film im Klosterhof, keine Reservation möglich

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