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Australien

Über den Erfolg einer Aborigine-Mädchenband

1968: In Australien wird die von Aborigines abstammende Bevölkerung immer noch diskriminiert und gemieden. Doch die drei Geschwister Gail, Cynthia und Julie  lassen es sich nicht verbieten, an einem Talentwettbewerb in der nahegelegenen Stadt teilzunehmen. Die alles andere als faire Veranstaltung wird vom Loser Dave Lovelace moderiert, der sehr schnell das Talent der Schwestern erkennt. Nicht Country-Lieder, sondern Soulmusik sollen die Mädels zum Besten geben! Damit hätten sie auch eine ernsthafte Chance, ein Casting zu gewinnen, dessen Siegprämie dazu berechtigt, Konzerte für die amerikanischen Truppen in Vietnam zu geben. Sie schaffen es, die Gesangsrichter der US-Army zu überzeugen....
„The Sapphires“ ist die Geschichte von vier Frauen, die auszogen um die Welt mit ihrer Musik zu erfreuen und ein musikalisches Feuerwerk, das viel Spass macht.

Der kleine Tod
schön schräge Komödie über ausgelebte Sex-Fantasien

Wer kennt die französische Redewendung "la petite mort" (dt. 'der kleine Tod')? Wenn nein - Sie steht für Orgasmus: das grosse Thema im Film „der kleine Tod“. Fünf Mittdreissiger-Pärchen, die in einer mittelmäßigen Vorstadt ihren Mittelklasse-Traum leben, wollen etwas in ihrem Sexleben ändern und ihren Fantasien freien Lauf lassen. Doch diese scheinbar sehr gewöhnlichen Paare haben sehr ungewöhnliche Fantasien – Gewaltvorlieben, Fetische, alles ist dabei. Mit der Verwirklichung ihrer Träume beschäftigen sie sich so sehr, dass sie gar nicht den bedrohlichen Neuzugang in ihrer Nachbarschaft bemerken...

In seinem Filmedebüt als Regisseur seziert der australische Schauspieler Josh Lawson genüsslich das Sexualleben geschlechtsreifer Vorstädter zur Paarungszeit. "Der kleine Tod" kommt als charmanter Mix aus Short Cuts und Was Sie schon immer über Sex wissen wollten... daher.

Themenabend: David Helfgott, Pianist

Den schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn und die aussergewöhnliche Macht der Liebe, machte Scott Hicks zum bewegenden Thema seines Erfolgsfilms "Shine" von 1996.

Erzählt wird die wahre Geschichte des australischen Wunderkinds und Pianisten David Helfgott (Geoffrey Rush), der sein Leben lang unter der Autorität seines Vaters (Armin Müller-Stahl) leidet. Nach einem totalen Zusammenbruch verbringt David über zehn Jahre in Heilanstalten und Sanatorien. Und erst als er der Astrologin Gillian (Lynn Redgrave) begegnet, bringt diese Ruhe und Stabilität in sein inneres Chaos.

Durch sie wird aus dem gebrochenen Genie wieder ein Konzert-Pianist, der die Welt begeistert und endlich seine Vergangenheit hinter sich lassen kann.

Ein ergreifendes Drama über den Jungen Inder Saroo Brierley

Als der 5-jährige indische Junge Saroo (Sunny Pawar) am Bahnhof in einen Zug einsteigt, ahnt er nicht, dass dies sein Leben für immer verändert. Plötzlich findet er sich alleine - weit von seiner Familie entfernt - in der rauen Grossstadt Kalkutta wieder. 
Jahre später lebt Saroo in gut situierten Verhältnissen: Sein Weg hat ihn von den Strassen Kalkuttas in ein Waisenhaus geführt, wo er von Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham), einem genauso liebevollen wie wohlhabenden Paar, adoptiert und nach Australien mitgenommen wurde. 20 Jahre lang hat Saroo seine Vergangenheit zu vergessen versucht, aber der Drang, die Fäden seiner Kindheit in Indien wieder aufzunehmen, ist stärker. Bloss, wie lässt sich die sprichwörtliche ‚Nadel im Heuhaufen' finden? Mit Hilfe seiner trüben Erinnerungen und den Vorzügen des Internets macht sich Saroo auf eine abenteuerliche Reise in die eigene Vergangenheit. 

Das epische Drama ‚Lion‘ basiert auf dem autobiografischen Bestseller ‚A Long Way Home‘ von Saroo Brierley.

Ein unterhaltsames wie anregendes Seherlebnis!

Er hat einen Allerweltsnamen, alles andere als auffällig. Der Name ist aber auch alles, was Otto Bloom weiss, als die Polizei ihn in einer Notunterkunft aufgreift. Die betreuende Psychologin Ada zweifelt bald einmal am Befund Gedächtnisschwund, und dann macht sie die sensationelle Entdeckung: Otto Bloom lebt sein Leben rückwärts. Er weiss nicht, was war, aber er erinnert sich an das, was kommt.

Der in Australien lebende und arbeitende Brite Cris Jones ist bereits mit seinen ausgesprochen originellen Kurzfilmen aufgefallen, in denen er gewöhnliche Dinge aus unserem Alltag ziemlich verwegen auf den Kopf stellt. In seinem ersten Spielfilm knüpft er sich nun unsere Wahrnehmung von Zeit vor und treibt ein erfrischendes und unterhaltsames Spiel damit. Einerseits rein formal, indem er uns die Geschichte von Otto Bloom, der in den 1980er Jahren Aufsehen erregt hat, als sehr real mit Hilfe einiger Menschen erzählt, die ihn kannten. Andererseits, weil er in Szene setzt, was Bloom erlebte und wie andere es wahrnahmen. Im Kern ist das die Liebesgeschichte zwi-schen einer jungen Psychologin und ihrem Patienten, einfühlsam erzählt, aus unter-schiedlichen Blickwinkeln inszeniert. Suchen und Finden in einem. Die Liebe ist freilich eine aussergewöhnliche, denn wer wollte schon mit einem Mann oder einer Frau zusammen eine Nacht oder mehr noch verbringen im Wissen, dass der/die andere gleich nicht mehr weiss, wie heiss es eben noch zu und her ging. Cris Jones unterhält uns nicht nur glänzend mit seiner Lovestory, er betrachtet wie nebenbei auch Fragen, die uns im Leben und Lieben beschäftigen mögen. Was war? Was ist? Was wird sein? Eine nicht ganz alltägliche Kinoerfahrung, die nachwirkt und die man so schnell nicht vergisst. 

Rasantes Biopic des King of Rock 'n' Roll und seine Engsten

Der Film beleuchtet das Leben und die Musik von Elvis Presley im Kontext seiner komplizierten Beziehung zu seinem rätselhaften Manager, Colonel Tom Parker. Die Geschichte befasst sich mit der über 20 Jahre andauernden komplexen Dynamik zwischen den beiden Männern – von Presleys Aufstieg bis hin zum beispiellosen Starkult um seine Person. Besonderer Fokus liegt dabei auf der sich entwickelnden kulturellen Landschaft und dem Verlust der Unschuld in Amerika. 

Im Mittelpunkt dieser filmischen Reise steht aber auch die wichtigste und einflussreichste Personen in Elvis’ Leben: Seine Ehefrau - Priscilla Presley.

Mit «Elvis» erscheint das neueste Filmdrama von Regisseur Baz Luhrmann (u.a. The Great Gatsby) mit Austin Butler als Elvis Presley sowie Tom Hanks als Manager Colonel Parker in den Hauptrollen. Der Film ist ein rasanter Trip durch die Karriere des «King of Rock 'n’ Roll» welcher neben vielen originalen Elvis Songs auch Neuinterpretationen seiner grössten Hits bietet.

SCHWEIZER KINOTAG: EINTRITT FR. 5.-