Fellinis fantastisches Zeitbild der 1930er-Jahre in Italien

Amarcord

Federico Fellini erinnert sich in 'Amarcord' an seine Jugendzeit in Rimini und zeichnet eine von eifachen Menschen, Käuzen und Originalen belebte Provinzlandschaft der 1930er-Jahre. Was er dabei 1973 in die Kinos brachte, wurde nicht nur in Italien zum wahren Gassenfeger. Sein Film schrieb und schreibt bis heute Filmgeschichte, weil Fellini seine Retrospektive ganz persönlich einfärbt und so Politisches wie die damaligen faschistischen Wirrungen, das Kirchlich-Menschliche der allmächtigen katholischen Priester so wie das Groteske der damaligen Zeit genüsslich Revue passieren lässt und bildmächtig das abgrundtief Hässliche wie das unendlich Schöne des damaligen Italien fantasievoll, üppig und pompös zum Besten gibt.

Diesen Film hat sich Hardy Ketterer, der langjährige Filmklub Muri-Präsident zu seinem jetzigen Teamaustritt gewünscht. Ganze vierzig Jahre (!) wirkte er in den verschiedensten Funktionen im Filmklub Muri. Er war eine der treibenden Kräfte, die Kinovorführungen im Ochsensäli (1977-89) ins Murianer Dachtheater zu dislozieren und plante 2012/13 den Umbau zum heutigen modernen Kino Mansarde mit bester Digitalprojektion und Kinoausstattung. 

Altersfreigabe:
14 Jahre
Spielzeit:
127 Min
Sprache:
I/d/e